Stadtverwaltung mietet ehemalige Volksbank-Räume an
Ein Teil der Rotenburger Stadtverwaltung zieht ins ehemalige Volksbankgebäude am Pferdemarkt. In den hinzugewonnenen Räumen wird sie ein Servicebüro schaffen und gleichzeitig die Raumsituation im Rathaus entspannen.
Im Servicebüro möchte die Stadtverwaltung künftig die publikumsintensiven Dienstleistungen bündeln. Neben den Leistungen des Einwohnermeldeamts sollen Bürgerinnen und Bürger dort das Fundbüro und die Gewerbeanmeldung erreichen können.
Der Standort in direkter Nachbarschaft des Rathauses bringt viele Vorteile mit sich. Er ist barrierefrei im Erdgeschoss gelegen. Eine digitale Fotostation, die ab Sommer 2025 im Rotenburger Einwohnermeldeamt nutzbar sein soll, kann dort wesentlich leichter untergebracht werden als im Rathaus. Und durch die Nähe ist der Aufwand der IT-Anbindung überschaubar.
Doch bevor Kartons gepackt werden, stehen noch Arbeiten in den neuen Räumen an. Zum Beispiel wird ein Teil der Außenverglasung ausgetauscht und eine Außenbeschattung an der Südseite angebracht. Hinzu kommen Trockenbauarbeiten für eine bedarfsgerechte Raumnutzung sowie der Austausch des Bodenbelags.
Die Mietfläche beträgt insgesamt 413 Quadratmeter. Neben der ehemaligen Schalterhalle und anliegenden Büros schließt das auch Lagermöglichkeiten und Kellerräume ein. Die Mietdauer beschränkt sich zunächst auf 15 Jahre. Die Verwaltung wird in die zusätzlichen Räume einziehen, sobald der Vermieter notwendige Umbauarbeiten abgeschlossen hat – frühestens jedoch im April.
Als die Räume der ehemaligen Volksbank neben dem Rathaus freigeworden waren, bot sich der Stadtverwaltung eine günstige Gelegenheit, auf verschiedene Probleme zu reagieren: Das Rathaus kommt bezüglich der Büroräume an seine Kapazitätsgrenzen, das Einwohnermeldeamt hat zudem mit Angelegenheiten des Arbeitsschutzes zu kämpfen. Außerdem heizen sich im Sommer die Altbauräume schnell auf und lassen sich nur schwer klimatisieren.
Für Bürgermeister Torsten Oestmann bietet die Miete nicht nur die Möglichkeit, Notwendigkeiten zu begegnen, sondern auch die Chance, flexibler auf künftige Entwicklungen zu reagieren. Denn: „Aufgrund bisheriger Erfahrungen wird die Aufgabendichte an Kommunalverwaltungen eher zu- als abnehmen.“