Naturschutz-Broschüre zu Grabanlage und Pflege
Umwelt- und Naturschutz zählen zu den großen Themen unserer Zeit – da erweisen sich grüne Friedhöfe als besonders wichtig. Auch Privatpersonen können bei der Anlage und Pflege viel für die Natur tun. Darauf macht jetzt eine neue Broschüre der Friedhofsverwaltung mit Top-Ten-Tipps für umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln aufmerksam.
„Der größte Teil der Flächen auf dem Friedhof liegt in der Hand der Grabnutzenden. Deshalb ist es so wichtig, dass man sich hier umweltbewusst verhält“, beschreibt Ute Lange von der Friedhofsverwaltung der Stadt Rotenburg (Wümme) die Bedeutung der Gräber für den Naturschutz. „Dabei zeigen schon Kleinigkeiten, die noch nicht einmal etwas kosten, große Wirkung,“ erläutert sie weiter. Nutzende sollten beispielsweise bei Grabschmuck darauf achten, dass er ohne schwer zu entsorgendes Steckmoos oder lackierten Zierrat auskommt. Keine Kunststoffe zu verwenden, auf LED-Grablichter, die als Elektroschrott enden, zu verzichten oder Grünabfall richtig zu trennen, sind weitere Tipps für nachhaltiges Handeln.
Die Friedhofsverwaltung setzt sich schon seit langem für umfassenden Naturschutz sowohl auf den städtischen Friedhöfen als auch den Friedhöfen der Ortschaften Mulmshorn, Unterstedt und Waffensen ein und fördert beispielsweise Biodiversität durch gezielte Maßnahmen wie das Anlegen von Blumenwiesen oder das Herrichten kleinerer Totholzhaufen. „Unsere Friedhöfe sind wahre Naturschutzoasen“, sagt Ute Lange. „Sie entsprechend zu unterhalten und zu pflegen ist uns ein Kernanliegen.“ Die neue Broschüre ist dazu ein weiterer Baustein. Sie ist ab sofort gratis bei der Friedhofsverwaltung im Rathaus der Stadt erhältlich.